Weiter unten an der Küste liegt Monte Argentario, eine Einheit für sich. Tatsächlich war er von 1556 bis 1815 ein vom Großherzogtum Toskana unabhängiger Staat unter spanischer Herrschaft. Die Halbinsel des Monte Argentario ist, je nach Laune, mal stilvoll, mal wild und romantisch und mal völlig abgehoben. Anders als in Forte dei Marmi im Norden kann man hier den einen Tag Teil der gehobenen Gesellschaft sein und am nächsten völlig ungesehen bleiben.
Einst eine Insel, wurde Monte Argentario mit der Zeit über zwei Sandbänke, Tòmbolo delle Giannelle und Tòmbolo di Feniglia mit dem Festland verbunden. Wie zwei ausgestreckte Arme fassen die Sandbänke eine ungewöhnliche Lagune ein, die ein beliebter Überwinterungsort für Zugvögel ist. Auf beiden Bänken gibt es Strände, aber die auf der Feniglia sind schöner, und von geschütztem Pinienwald umgeben. Bis zum Festland sind es 7km zu Fuß oder mit dem Fahrrad.
Rund um den Monte Argentario dominieren anstatt breiter Sandstrände eher versteckte Buchten – es ist zu felsig für echte Strände. Erkunden Sie die Yachtzentren Porto Santo Stefano und Porto Ercole und all die dazwischen liegenden versteckten Buchten. Zu den mit Blauen Flaggen ausgezeichneten Stränden gehören rund um Porto Santo Stefano: Il Pozzarello, La Soda, Cala Piccola und Il Moletto.
Das an der Landenge gelegene Fischerdorf Orbetello war einst eine spanische Garnison. Es ist heute eher unbekannt, und Wasser schlägt an die Befestigungen. Liebhaber von Lagunenfischen und geräuchertem Aal sollten trotzdem I Pescatori einen Besuch abstatten, es überblickt die Lagune und wird von einer Vereinigung von raubeinigen Fischern geführt.
Porto Ercole, an der östlichen Küste von Monte Argentario, war früher ein verschlafenes Fischerdorf, hat sich aber zu einem lebhaften Zentrum für die Segel- und Taucherszene entwickelt. Forte Stelle ist die ansprechendste der Befestigungen, die den Hafen umgeben, und die einzige Festung aus dem 16. Jahrhundert, die für Besucher zugänglich ist.
Der Zwillingshafen Porto Santo Stefano bietet Zugang zur Insel Giglio, ist aber auch der Ausgangspunkt für „La Panoramica“, die schöne Fahrtroute entlang der Monte Argentario Küste. Aus dem Schatten der spanischen Festung im Hafen windet sich die Küstenstraße entlang der Klippen, nach jeder Kurve wird man mit atemberaubenden Aussichten auf das toskanische Archipel belohnt. An seinen besten Tagen ist Monte Argentario so dicht wie man auf dem Festland nur an ein sardinisches Meeresparadies kommen kann.
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