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Acht Geheimtipps für die Toskana

  • Montichiello

    Die Entdeckung neuer und wenigerbekannter Orte kann Ihre Reise zu einem wahrhaft unvergesslichen Erlebnis machen. Der Charme und die Bescheidenheit der Dörfer in der Region bieten eine außergewöhnlich authentische Atmosphäre. Diese Geheimtipps finden Sie vielleicht nicht in Reiseführern, sind aber gerade deswegen einen Besuch wert.

    1 Monticchiello

    Das von Mauern umgebene Dorf Monticchiello ist ein angenehmer Kontrast zum nahegelegenen, überlaufenen Pienza, welches von den Stadtmauern aus überblickt werden kann. An einem Hügelkamm gebaut ist dieser befestigte Weiler stolz auf seine bescheidene Vergangenheit, welche jedes Jahr im Sommer im „Theater des kleinen Mannes“ dargestellt wird. Die Bewohner stellen im „Teatro Povero“ (Armen Theater) den Alltag der Landbevölkerung dar, wobei ein besonderer Fokus auf sozialer Ausgrenzung und Protestbewegungen liegt. Unterstützen Sie die lokalen Händler und probieren Sie die ländliche Küche, bestehend unter anderem aus Kichererbsen-. und Bohnensuppe, Kutteln und Kaninchengerichten. In der Osteria La Porta in der Via del Piano kommen vom Prinzen bis zum Bettelknaben alle zusammen, um pici, dicke, mit Schafskäse servierte Nudeln, zu genießen.

     Radicofani. Foto: Guido Cozzi/4Corners

    2 Radicofani

    Am Rande des schönen Val d’Orcia und des zerfurchten Monte Amiata gelegen ist Radicofani eine Festungsstadt im Grenzgebiet, die wie aus der Zeit gefallen scheint. Charles Dickens beschrieb den Gebirgsausläufer einst als „so unfruchtbar, so steinig und so ungezähmt wie Cornwall“. Dieses verschlafene, aber bezaubernde Nest erlebte seine Blütezeit als Bollwerk Sienas gegen das starke Florenz und später als Raststätte an der Via Francigena Pilgerroute nach Rom. Von einem auf zerklüfteten Basalt gebauten Schloss, der La Fortezza,  überblickt, befindet sich in der ehemaligen Medicifestung heutzutage das Museo del Cassero mit beeindruckenden etruskischen und mittelalterlichen Ausstellungsstücken.

    Civitella in Val di Chiana. Foto: Alessandro Ciolini/Alamy

     3 Civitella in Val di Chiana

    Obwohl häufig als Rastmöglichkeit auf der Strecke vom Chianti nach Arezzo abgetan, sollte man Civitella in Val die Chiana mehr Aufmerksamkeit schenken als nur die Zeit, die es braucht, um eine toskanisches T-Bone Steak zu verzehren. Ähnlich wie die regionale Hauptstadt Arezzo, hat diese Ortschaft sich nicht dem Tourismus verschrieben. Die typisch toskanische Kleinstadt Civitella ist mit traditionellen Gerichten wie Kichererbsensuppe und Kaninchenbraten eine Hochburg des Slowfoods. An einem Hügelkamm gelegen überblickt dieser befestigte Außenposten Zypressen und Olivenhaine. Hinter dem mittelalterlichen Tor erstrecken sich verwinkelte Gassen und eine romanische Kirche. Die zeitlose Szenerie wird von einer Schlossruine überblickt.
    Lucignano. Foto: Zoonar/Alamy   

    4 Lucignano

    Lucignano liegt westlich des berühmteren Cortona und ist ideal, um die berühmten Florentiner Steaks des Val di Chiana zu probieren. Dieses oval angelegte, von mittelalterlichen Mauern umgebene Hügelstädtchen bietet eine wunderschöne Aussicht auf das Val di Chiana. Die gotische Kirche San Michele bildet das weltliche und religiöse Herz der Stadt, von hier breiten sich die Straßen in konzentrischen Ringen aus. Genießen Sie ein traditionelles Steak in Il Goccino und finden Sie im nahegelegenen Valdichiana Outlet Village  bei einer Shoppingtour Ihren Weg zurück in die Moderne. 
    Bolgheri. Foto: PqPictures/Alamy  

    5 Bolgheri

    Bolgheri ist eine Hochburg für die sogenannten Supertoskaner Weine, für die dieser Abschnitt der etruskischen Küste berühmt ist. Die mittelalterliche Ortschaft liegt südlich von Cecina, nicht weit von der Costa degli Etrischi entfernt. Klein aber charmant ist Bolgheri der ideale Ausgangspunkt, um die Weinlandschaft der etruskischen Riviera zu entdecken. Flache Gutshäuser und einige der besten Weine der Region vervollständigen das Bild. Die Weinproduzenten Sassicaia, Ornellaia und Solaia gelten als die Zukunft der toskanischen Weinherstellung. Ornellaia ist eines der renommiertesten Weingüter der Region und wird von der Frescobaldi Dynastie betrieben, welche über 700 Jahre Erfahrung in der Weinherstellung hat.
    Volpaia

    6 Volpaia

    Volpaia ist ein erfrischendes Örtchen in der Nähe der Chiantigiana und das Herz einer nachhaltig wirtschaftenden Gemeinde. Der erste Eindruck ist der eines mittelalterlichen Außenpostens, mit grimmigen Türmen, verwinkelten Gassen, zweckentfremdeten Kirchen und versteckten Gärten und Innenhöfen. Auf den zweiten Blick wird klar, dass das Castello di Volpaia  ein Schloss und Weingut mit viel modernem Komfort ist, ohne dass dabei der traditionelle Charme des mittelalterlichen Dörfchens verloren gegangen ist. Mit seinen Feldern und Weinbergen ist Volpaia quasi autark. Die Ortschaft lebt von Wein, Olivenöl und einigen Touristen. 
    Monteriggioni. Foto: Shutterstock

     7 Monteriggioni

    Das oft als „Tor zum Mittelalter“ bezeichnete, ummauerte Monteriggioni ist der Inbegriff einer mittelalterlichen Stadt und strotzt vor Festungen. Umringt von Türmen wurde diese hinreißend gelegene sienische Hügelsiedlung als Bollwerk gegen florentinische Widersacher gebaut. Heute ist es ein Ort für dolce far niente, die süße Kunst des „einfach nichts tun“. Monteriggioni in Arme ist ein Waffenmuseum und weckt die Erinnerungen an ritterliche Zeiten. Ein Spaziergang durch diese Stadt lässt einen spüren, wie es als mittelalterlicher Ritter gewesen sein muss. Kein Wunder also, dass diese Stadt die beliebte Film- und Videospielreihe Assassin’s Creed inspirierte.
    San Giovanni d’Asso. Foto: Danita Delimont/Alamy 

    8 San Giovanni d’Asso

    Das in der hügeligen Landschaft nördlich von Montalcino gelegene San Giovanni d’Asso ist ein unglaublich stolzer Weiler, der das Selbstbild eines Stadtstaates im toskanischen Stil hat. In San Giovannino, mit seinen verwinkelten Straßen, herrscht ein urbaner Flair, auch wenn es heutzutage eher als Trüffelfest-mit-Festung-im-Anhang bekannt ist. Mittelalterliche Unsicherheit erklärt die Fülle an Burgen, die in dieser verschlafenen Ecke der Provinz Siena gebaut wurden. Obwohl es zwei romanische Kirchen gibt, bestimmt die terrakottafarbene Festung die Stimmung in der Stadt. Hier befindet sich auch das Museo del Tartufo, ein ganz dem weißen Trüffel gewidmetes Museum. Freuen Sie sich auf das Trüffelfest im Herbst oder genießen Sie eine Fahrt mit dem Treno Natura, welche durch die Umgebung führt.

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