Sechs der schönsten Gärten der Toskana

In der Toskana befinden sich einige der schönsten Renaissance-Gärten Italiens, die für einige der einflussreichsten Bewohner der Region angelegt wurden. Sie sind der perfekte Weg, um die reiche Geschichte der Toskana zu entdecken und eine große Vielfalt an jahrhundertealter Kunst und lokaler Natur zu erkunden. Hier sind nur einige unserer Favoriten...

Irisgarten, Florenz

Der 1954 gegründete Irisgarten befindet sich neben dem Piazzale Michelangelo und wird von der gemeinnützigen Italienischen Irisgesellschaft verwaltet. In diesem bezaubernden Garten, dem einzigen seiner Art weltweit, findet jedes Jahr ein internationaler Wettbewerb statt, bei dem rund 10 000 Sorten von Bart-Iris-Hybriden aus der ganzen Welt präsentiert werden und der seinen Höhepunkt in einer großen Zeremonie im Palazzo Vecchio findet. 

Seit mehr als einem Jahrtausend ist die Schwertlilie das Symbol von Florenz und ziert das Stadtwappen, auch wenn ihre Identität als Lilie umstritten ist. Ein Besuch des Gartens ist von Ende April bis Mai ein Muss, denn er liegt inmitten einer der atemberaubendsten Aussichten von Florenz und bietet ein vielfältiges Spektrum an alten, seltenen und geschützten Iris-Sorten.  

Adresse: Viale Michelangelo, 82 und Viale G. Poggi, 3/C - 50125 Florenz
Telefon: +39 055 483112
Internet: www.societaitalianairis.com

Rosengarten, Florenz

Der Rosengarten wurde 1865 vom Architekten Giuseppe Poggi zur Feier der Ernennung von Florenz zur Hauptstadt Italiens angelegt und beherbergt 400 Rosensorten. Er befindet sich in der Viale Giuseppe Poggi, gleich unterhalb des Piazzale Michelangelo, und bietet den Besuchern einen atemberaubenden Blick auf das historische UNESCO-Kulturerbe. 

In den letzten Jahren wurde der Garten um Kunstwerke erweitert, darunter zehn Bronzeskulpturen, zwei Gesso-Skulpturen und eine japanische Shorai-Oase, die die Besucher entdecken können. Doch die wahre Pracht des Gartens sind die Rosen. Kommen Sie im Mai, um die romantische Blütenpracht zu bewundern, die die Stadt in Szene setzt.  

Adresse: Giardino delle Rose
Viale Giuseppe Poggi, 2, 50125 Florenz FI, Italien


Foto: REDA/ Alamy

Garten der Villa Bardini, Florenz

Auf einem malerischen Hügel zwischen Costa San Giorgio und Borgo San Niccolò liegt der Garten der Villa Bardini. Der Garten setzt sich aus drei unterschiedlichen Bereichen zusammen: dem Italienischen Garten, dem Englischen Wald und dem landwirtschaftlichen Park, von denen jeder ein Zeugnis einer anderen Epoche und eines anderen Stils ist und eine Reise durch die Zeit bietet. 

Der Garten beherbergt außerdem zweihundert Skulpturen, dreizehn kunstvolle Brunnen, drei bezaubernde Höhlen, eine faszinierende Wasserwand und eine botanische Schatztruhe mit alten Bäumen und verschiedenen Pflanzensammlungen. Zu den historischen Merkmalen gehören Obstgärten mit altehrwürdigen Obstbäumen - Äpfel, Birnen und Pflaumen - inmitten von Wäldern, die von einer prächtigen Barocktreppe eingerahmt werden.  

Im April blühen die leuchtenden Schwertlilien, und im Juni entfalten 60 Hortensiensorten ihre volle Pracht. Nicht zu übersehen ist die berühmte Pergola, die mit ihren Glyzinienkaskaden im April und Mai ein zauberhaftes Schauspiel bietet.

Der Eintritt in den Garten ist gebührenpflichtig.

Adresse: Costa San Giorgio 2
Telefon: +39 055 2638599 / +39 055 2346988
Internet: www.villabardini.it

Foto: Hemis/ Alamy

Villa Poggio Torselli, San Casciano Val di Pesa

Der auf dem Gelände von Poggio Torselli gelegene italienische Renaissance-Garten, dessen ursprüngliche Gestaltung auf die Corsini Orlandini, eine der einflussreichsten Familien der Toskana während der Renaissance, zurückgeht, ist ein Zeugnis zeitloser Eleganz. Der Garten, in dem dreißig ganzjährig blühende Pflanzenarten wachsen und der eine Vielfalt von fünfzig botanischen Arten präsentiert, erstreckt sich über zwei Terrassen, die durch eine majestätische zentrale Treppe miteinander verbunden sind. Ergänzend zum italienischen Garten verfügt Poggio Torselli über eine seltene Sammlung von über 130 Zitrusbäumen. 

Versetzen Sie sich in eine andere Zeit, wenn Sie durch lorbeergesäumte Wege spazieren und sich von den Düften jahrhundertealter Zitrusbäume, Rosen und aromatischer Kräuter umhüllen lassen. Planen Sie Ihren Besuch im April, um das bezaubernde Schauspiel der blühenden Hyazinthen, Narzissen und Tulpen zu erleben, die dieser zeitlosen Landschaft leuchtende Farbtupfer verleihen.

Adresse: Via Scopeti 10
Telefon: +39 055 8290241
Internet: www.poggiotorselli.it

Garten der Villa Garzoni, Collodi 

Der Garten der Villa Garzoni ist ein Beispiel für die italienische Schönheit der Nachrenaissance, die als Vorbild für Gärten des Königspalastes von Caserta und des Schlosses Wilhelmshöhe diente. Er gilt als eine der schönsten Beispiele eines toskanischen Gartens aus dem 18. Jahrhundert und zeichnet sich durch charakteristische geometrische Grundrisse, große Treppen und faszinierende Wasserspiele aus.  

Der Garten verfügt über ein ausgeklügeltes hydraulisches System, das die Wasserspiele, Wasserfälle und eleganten Springbrunnen versorgt. Inmitten des üppigen Grüns finden sich Symbole und Statuen, die das Ambiente mit zeitlosem Charme bereichern. Der Garten beherbergt auch einen bezaubernden Irrgarten, besonders empfohlen für verlobte Paare, denn ein alter Glaube besagt, dass ein Spaziergang durch diesen eine dauerhafte Ehe und Romanze verspricht. Ein weiteres Highlight ist das Collodi-Schmetterlingshaus, eine Oase, in der es von Hunderten von farbenfrohen Schmetterlingen wimmelt.

Der Eintritt in den Garten ist kostenpflichtig. 

Adresse: Piazza della Vittoria n. 1 - 51012, Collodi (Pescia - Pt) Italien 
Tel: (+39) 0572 427314 
Web: https://www.pinocchio.it/it/lo-storico-giardino-garzoni

Foto: Art Kowalsky/ Alamy

Garten der Villa La Foce, Siena

Der Garten von La Foce, der als einer der schönsten Privatgärten Italiens gilt, wurde angelegt, um den Blick auf das Val d'Orcia und Monte Amiata zu verbessern. Der britische Architekt Cecil Pinsent wurde vom Marquis Antonio Origo und seiner anglo-amerikanischen Frau Iris beauftragt, zwischen 1924 und 1939 einen Garten für ihre Residenz zu gestalten. Dieser Garten ist ein bedeutendes Zeugnis für das architektonische und gärtnerische Können des 20. Jahrhunderts, das mit seinen strukturierten Geometrien die Prinzipien der Renaissance aufgreift und gleichzeitig eine organischere Ästhetik in der waldreichen Umgebung anstrebt. 

Über ansteigende Travertinstufen gelangt man in den Rosengarten, der von einer serpentinenförmigen, mit Glyzinien bewachsenen Pergola umgeben ist, die von einer duftenden Lavendelhecke geschmückt wird. Allmählich ansteigende Terrassen schmücken den Hang, wo sich Kirschbäume, Kiefern und Zypressen mit ungezähmtem Ginster, Thymian und Rosmarin vermischen und in einer majestätischen Zypressenallee gipfeln, die zu einer Steinstatue aus dem 17. Jahrhundert führt.  

Der Eintritt in den Garten ist gebührenpflichtig.

Adresse: Strada della Vittoria 61
Tel.: +39 0578 69101  
Internet: https://www.lafoce.com/en/garden